In Zeiten, in denen das Bauen teurer geworden ist und der Ruf nach nachhaltigen Ansätzen beim Bauen und Wohnen lauter wird, lohnt es, den Blick stärker auf die Potenziale von Kooperationen zu richten.
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen entstehen bundesweit herausragende Projekte, die mehr Gemeinschaft beim Planen, Bauen und Wohnen realisieren. Gemeinschaftliche Wohnprojekte fördern die Lebensqualität und Wohnvielfalt, sie erzeugen verbindliche und unterstützende Nachbarschaften und integrieren auch Gruppen, die am Wohnungsmarkt benachteiligt sind.
Als Gemeinschaftliches Wohnen plus werden Varianten bezeichnet, die neben dem gemeinschaftlichen Wohnen auch Bausteine für Pflege, Assistenz, Beratung und Teilhabe integrieren. Die Projekte zeigen neue Ansätze der Organisation von Selbst-, Vor- und Fürsorge, mit denen den Herausforderungen des gesellschaftlichen und insbesondere demografischen Wandels begegnet werden kann. Bei Projekten Gemeinschaftlichen Wohnens plus kooperieren Wohnprojekte, ambulante Dienste, Wohnungsunternehmen, Stiftungen und/oder Kommunen mit dem Ziel, Wohnangebote für Menschen mit besonderen Wohnanforderungen zu schaffen.
Gemeinwesen profitieren in vielerlei Hinsicht von einer koproduktiven und kooperativen Entwicklung von Wohn-, Arbeits-, Kultur- und Sozialräumen, die auch die Bedürfnisse benachteiligter und vulnerabler Gruppen in den Blick nimmt. Wie Prozesse und Projekte entstehen und gestaltet werden können und welche Rahmenbedingungen derartige Innovationen ermöglichen, soll Thema der gemeinsamen Tagung sein.
Die Veranstaltung richtet sich an Projektinitiativen sowie Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung, Wohnungs- und Pflegewirtschaft sowie andere Engagierte mit Interesse an Neuen Wohnformen. Ein politischer Talk, fachliche Inputs und Vorträge von guten Beispielen geben viel Raum für Wissens- und Erfahrungsaustausch und zur Vernetzung.
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