Geflüchtete Mütter in Deutschland sind eine heterogene Gruppe, die quantitativ in den vergangenen Jahren stark gewachsen ist. Die Mehrheit der Frauen ist im erwerbsfähigen Alter und tendenziell häufiger von geringer oder gänzlich fehlender Bildung betroffen. Die Gruppe zeichnet sich durch eine hohe Arbeitsmotivation aus und ist, im Vergleich zu geflüchteten Männern, häufiger geringfügig beschäftigt. Hinzu kommt, dass sie mehr Zeit als Männer benötigen, um eine Arbeit zu finden. Die Teilhabehemmnisse sind vielfältig und je nach Situation und Hintergrund verschieden: Sprache, Familie, Bildung, Berufserfahrung und Gesundheit wirken sich in unterschiedlicher Weise aus. Diesen Schwierigkeiten steht – bei aller Vielfalt – eine vergleichsweise hohe Motivation entgegen, „dazuzugehören“, sich und ihre Familien integriert zu wissen, sowie Zugang zu Sprache, Alltagsleben und Arbeit zu finden. Ein Großteil der geflüchteten Frauen hat Kinder und steht daher vor Vereinbarkeitsfragen. Studien zeigen, dass insbesondere geflüchtete Mütter, die Kinder und Kleinkinder haben, schlechter deutsch sprechen und es dadurch schwieriger haben, in der neuen Heimat Fuß zu fassen. Mütter mit jungen Kindern absolvieren verhältnismäßig weniger Sprachkurse, was sich auch auf ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt auswirkt. ...
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